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Allergien / Allergologie Skincenter Bern 

Allergietestungen, die Abklärung für Allergien im Skincenter Bern

Wenn man jemanden fragt, ob er eine Allergie hat, ist die häufigste Antwort Heuschnupfen bzw. eine Pollenallergie. Dies ist ein Beispiel von etwas harmlosem, aber durchaus lästigem. Es gibt aber auch Medikamentenallergien, eine ganz andere Gruppe einer Allergie.

 

Die Ursache von Allergien liegt in einer Überreaktion des Immunsystems. Das Immunsystem ist unser natürliches menschliches Abwehrsystem gegen Fremdstoffe. Es gibt aber auch einen spezifischen, hochspezialisierten Anteil des Abwehrsystems. Dieser ist mit zielgenauen Mechanismen ausgestattet. Ein «normal» funktionierendes Immunsystem sollte die körpereigenen Stoffe nicht angreifen, sich aber gegen fremde schädliche Stoffe richten, wobei harmlose Stoffe aber toleriert werden sollen.

 

Wenn das eigene Immunsystem gegen Bestandteile des eigenen Körpers reagiert, kann es zur Entstehung von Autoimmunkrankheiten kommen. Dies ist nochmals ein anderer Spezialfall von Allergien. Ansonsten unterscheiden wir hauptsächlich zwischen Soforttyp Reaktionen und Spätreaktionen von Allergien. Beim Sofort Typ kommen die Symptome bereits nach Sekunden bis Minuten (so etwa bei Pollenallergie, Asthma oder dem Nesselfieber/ Urtikaria), hier reagiert das Immunsystem also sehr schnell. Es ist aber auch eine Reaktion vom Spättyp möglich, hier dauert es Stunden bis Tage, bis es zu den Reaktionen kommt (z.B. bei Medikamenten).

 

Diese Allergien beobachten wir häufig:

  • Pollen, Tierhaare und Hausstaubmilben

  • Bienen- und Wespengift

  • Chemische Substanzen/ Kontaktallergene

  • Nahrungsmittelbestandteile

  • Medikamente

 

Dass die Haut von den Organen am häufigsten von Allergien betroffen ist, ist kein Zufall. Man muss die Haut auch als Grenze ansehen, wobei sich der individuelle Organismus mit der Umwelt und der dort vorkommenden Stoffen auseinandersetzt. Man muss die Stoffe kennenlernen, und der Körper wird mithilfe des Abwehrsystems kategorisieren, was er akzeptiert und wogegen er sich wehrt. Die häufigste Kontaktallergie ist zum Beispiel Nickel, das häufig in Modeschmuck vorkommt. Wenn sich an dieser Stelle ein Hautausschlag bildet, ist der Auslöser oft schnell klar. Nicht immer aber ist die Antwort so schnell gefunden und das Ausweichen so einfach gemacht wie bei einer Kontaktallergie auf Nickel.

Allergische Reaktion oder eine andere Hautkrankheit


Nicht jede Unverträglichkeit beruht auf einer richtigen allergischen Reaktion verursacht vom Immunsystem. Wir beurteilen im Skincenter Bern, ob eine Allergie bei Ihnen in Frage kommt bzw. ob dies die Ursache des Problems ist und welche Abklärungen wie etwa ein Allergietest bezüglich möglichen Allergenen gemacht werden können oder sollen. Wenn der Auslöser herausgefunden wird, soll er gemieden werden. Dann versucht man durch geeignete Massnahmen das fehlgeleitete Immunsystem wieder in den Griff zu bekommen. Das wichtigste ist sicher die auslösenden Faktoren zu vermeiden. Grundsätzlich gibt es eine symptomatische Behandlung, die Ihnen unser Hautarzt im Skincenter Bern gerne erklärt.

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Was ist eine Allergie?

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Es gibt sogenannte echte immunologische Allergien und Pseudoallergien. Die letzteren haben nicht-immunologische Prozesse als Ursache. Pseudoallergien sind zum Beispiel Überempfindlichkeitsreaktionen wie Intoleranzen.

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Als echte Allergie versteht man aber in der Allergologie eine verstärkte Abwehrreaktion des Immunsystems gegenüber Umweltstoffen. Diese Umweltstoffe sind oft harmlos.

Das Resultat des Vorgangs ist dann eine überschiessende Reaktion, mit unterschiedlichen Anzeichen des Körpers. Am häufigsten sind Haut und Schleimhäute involviert. Es gibt oft Begleiterscheinungen wie Rötungen, Juckreiz, Kontaktekzeme, Schuppen und/oder Schwellungen auf.

Man unterscheidet zwischen Allergien vom Soforttyp (Typ I, z. B. Pollen, Tierhaare, Schimmelpilze etc.) und Allergien vom Spättyp (Typ IV, Kontaktallergien z. B. gegen Berufsstoffe, Kosmetika etc.).

Es gibt auch Überschneidungen der Typen, etwa bei Nahrungsmittel- und Medikamentenallergien.

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Folgen von Allergien

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Allergien können die Lebensqualität von Betroffenen oft erheblich einschränken. Die Symptome sind manchmal unangenehm und lästig, können aber auch gefährlich werden (z. B. anaphylaktischer Schock), daher ist die Evaluation einer Allergietestung beim Hautarzt in Bern wichtig.

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Diagnose von Allergien

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Allergien werden nach verschiedenen Kategorien unterteilt. Am gängigsten unter den Spezialisten ist die Unterteilung nach Cooms und Gell in 6 verschiedene Typen. Für den Patienten ist diese Einteilung aber nicht so relevant. Sie erklären den immunologischen Vorgang bei der Überempfindlichkeit, wobei sich die einzelnen Typen überlappen können.

 

Typ I Reaktion (Soforttyp): Der Vorgang geht sehr schnell (Sekunden bis Minuten), Zellen der Abwehr lassen Stoffe frei, die sie bereits in sich gespeichert haben. Durch Kontakt mit einem Antigen kommt es zur Vernetzung von den Antikörpern, die sie an ihrer Zelloberfläche haben und dadurch wird die Zelle aktiviert. Losgelassen wird zum Beispiel Histamin. Es werden aber nun auch neue Stoffe gebildet und freigelassen.

 

Typ II Reaktion (zytotoxischer Typ): Antikörper und Antigene binden, danach werden zerstörerisch Wirkende Zellen des Abwehrsystems aktiviert. Der Aktvierungsvorgang dauert meist mehrere Tage.

 

Typ III Reaktion (Immunkomplex Typ): Allergene und Antikörper lagern sich zusammen, wobei die Antikörper sich aus Immunglobulinen zusammensetzen, die genau gegen das Allergen gerichtet sind. Die Sensibilisierungsphase dauert auch hier einige Tage.

 

Typ IV Reaktion (verzögerter Typ, Spättyp): Diese Reaktion ist zellvermittelt. Sie ist nach der Soforttyp Reaktion die häufigste. Das typische Beispiel ist das allergische Kontaktekzem. Meistens dauert es 2-3 Tage bis die Haut verändert aussieht.

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Je nach Allergietyp kann man verschiedene Tests zur Allergie Diagnostik einsetzen.

Bei der Soforttyp Allergie gibt es verschiedene Hauttests (Pricktest, Scratchtest, Intrakutantest, Epikutantest) und Blutanalysen (RAST, IgE) als Möglichkeiten.

Bei Spättyp Allergien verwendet man typischerweise den Epikutantest.

Pseudoallergien, die häufig auf Nahrungsmittel und Umweltstoffe zurückzuführen sind, können mit keinem spezifischen Test erfasst werden. Man kann in diesem Fall aber eine Testphase mit Karenz des vermuteten Agens und dann Reexposition durchführen.

Bei uns im Skincenter in Muri bei Bern bieten wir Ihnen die Allergietestung an. 

Als Beispiel nennen wir hier etwa den Pricktest. Dieser erfasst Soforttyp Reaktionen wie etwa gegen Bäume, Gräser, Hausstaubmilben, Tierhaare etc. (und ist häufig positiv bei Neurodermitis). Der Test wird am Unterarm mit einer ganz feinen Nadeln für den «Prick» durchgeführt. Für die Spättyp Reaktionen, wo es um eigentliche Abklärung bezüglich möglicher Kontaktallergie geht (häufig Nickel oder etwaige Substanzen in Kosmetika) verwenden wir einen Standard Epikutan Test der sich in der Schweiz in verschiedenen Allergiezentren bewährt hat. Unser Allergie Test ist in der Praxis und in der Schweiz weit verbreitet mit hohem qualitativem Standard. Der Allergie Test enthält die üblichen Standard Allergene das heisst die Möglichen Auslöser und einige Stoffe aus Spezialreihen (wie etwa Gummi) die auch häufig verantwortlich sind für Kontaktallergien. Man braucht für den Allergie Test 3 Tage in einer Woche. Durch Aufkleben am Rücken und dann Beurteilung der Hautreaktionen durch unseren Hautarzt können Allergien aufgedeckt werden. Ihr Hautarzt vom Skincenter Bern wird Sie darüber beim gemeinsamen Gespräch zur Abklärung des Hautausschlags oder Ekzems (häufig auch Handekzem) informieren und die Durchführung mit Ihnen besprechen. Sollte eine Reaktion während der Testung zu stark auftreten, wird dies und die mögliche Behandlung von unserem Hautarzt analysiert.

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Therapie von Allergien

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Wenn der Hautarzt die Ursache für die Allergie herausgefunden hat, etwa nach Durchführen einer Allergie Testung, geht es nun darum die auftretenden Beschwerden zu lindern. Wichtig ist sicher den Auslöser zu meiden, was als Allergenkarenz beschrieben wird. Es gibt medikamentöse Therapien, die helfen die Symptome abzuschwächen oder zu unterdrücken. Manchmal reicht dies für den betroffenen Zeitraum aus, wie etwa bei einer Pollenallergie. Gerade hier kann aber auch eine Hyposensibilisierung helfen, welche nur vom Hautarzt angeboten wird. Es handelt sich bei der Hyposensibilisierung um eine Art «Impfung», sodass dann der Auslöser vom Immunsystem besser toleriert wird. Ihr Hautarzt im Skincenter Bern wird mit Ihnen die Möglichkeiten besprechen und Ihnen auch die verschiedenen Aspekte der Allergie erklären.

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Heilungschancen für Allergien

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Allergien und ihre Symptome können heutzutage gut behandelt und die Beschwerden deutlich gemildert werden. Eine komplette Heilung ist in den meisten Fällen aber nicht zu erwarten. Die Veranlagung des Immunsystems, dass man Allergien entwickelt und unterhält, bleibt bestehen. Man kann das Immunsystem nicht umfunktionieren, aber die Überreaktionen können deutlich abgeschwächt werden, was in den einzelnen Situationen zu einer deutlich verbesserten Lebensqualität führt. Unser Hautarzt Team klärt Sie gerne auf im Skincenter Bern in Muri bei Bern.

Ekzem, Allergie, Juckreiz, Hautkrankheiten, Neurodermitis, Schuppenflechte
Ekzem, Allergie, Nickelallergie, Allergietestung
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